Verbreitung und Bedeutung des Islams
Der Islam ist nach dem Christentum die zweitgrößte und gleichzeitig eine der jüngsten Weltreligionen. Muslime glauben an Allah als einzigen Gott, ihr heiliges Buch ist der Koran.
Verbreitung und Geschichte
Der Islam entstand um das Jahr 610 nach Christus, der islamischen Überlieferung nach erschien dem Propheten Mohammed der Erzengel Gabriel und diktierte ihm das Wort Gottes, welches später im Koran zusammengefasst wurde. Mekka (heute in Saudi-Arabien gelegen) ist der Geburtsort Mohammeds und die wichtigste heilige Stätte für Muslime.
Innerhalb von nur zwei Jahrzehnten breitete sich die junge Religion über die arabische Halbinsel aus, heute bekennen sich etwa 1,4 Milliarden Menschen weltweit zu ihr, vor allem Nordafrika, der Nahe und Mittlere Osten und Indonesien sind überwiegend muslimisch.

Eine Moschee in Tunesien (Bild: Tomasz Szymanski – Fotolia)
Religiöse Pflichten
Wie bei vielen anderen Weltreligionen haben sich auch im Islam verschiedene Glaubensrichtungen ausgebildet, die sich auf das islamische Recht, die sogenannte Scharia, berufen. Die zwei größten Rechtsschulen sind Sunniten und Schiiten.
Allen gemein sind die fünf Säulen des Islams, religiöse Pflichten, die jeder Gläubige erfüllen sollte: das islamische Glaubensbekenntnis, das tägliche Gebet, eine Almosensteuer, das rituelle Fasten im Ramadan und mindestens einmal im Leben eine Pilgerfahrt nach Mekka.
Das Glaubensbekenntnis wird fünfmal täglich von einem Muezzin ausgerufen, die Gläubigen beten dann in Richtung Mekka. Das muslimische Gotteshaus nennt man Moschee, dort versammeln sich traditionell die Gläubigen zum Gebet.