Tradition aus dem Orient: Henna

Ursprünglich vor allem in der arabischen Welt genutzt, erfreut sich Henna mittlerweile auch in Europa einer großen Beliebtheit. Der rötliche Farbstoff wird aus den getrockneten und zerriebenen Blättern des Hennastrauchs gewonnen. Er kann zum Färben der Haare aber auch der Haut eingesetzt werden. Der letztendlich erzielte Farbton kann jedoch je nach Qualität des Hennapulvers unterschiedlich ausfallen.

Henna

Mit Henna verzierte Hände (Bild: yogo – Fotolia.com)

Herkunft und Anbau

Die Hauptanbaugebiete des Hennastrauches sind vor allem in Nordafrika, im Mittleren Osten, in Indien und Pakistan zu finden. Neben der Verarbeitung der Blätter zu Hennapulver werden auch die duftenden Blüten genutzt, indem sie zu Balsam oder Parfümöl verarbeitet werden.

Henna Tattoos

Der Brauch, die Haut mit der Hennafarbe zu bemalen, lässt sich bis zu den Ägyptern zurückverfolgen und auch heute noch ist er in orientalischen Ländern weit verbreitet, zum Beispiel vor einer Hochzeit.

Um ein Henna Tattoo herzustellen, benötigt man Henna Paste, die mithilfe eines Spritzbeutels auf die Haut aufgetragen wird. Die Intensität der Farbe hängt vor allem von der Einwirkzeit ab. Je nach Beanspruchung hält das Tattoo bis zu drei Wochen.

Mehndi

Oftmals hört man in Verbindung mit der Körperbemalung auch den Begriff Mehndi. Gemeint ist damit, dass die Braut zur Hochzeit mit einem enorm aufwendigen Hennakunstwerk geschmückt wird. Das Wort selbst stammt aus der Hindi-Sprache, existiert jedoch mit leichten Abwandlungen im Arabischen.


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