Beduine in der arabischen Welt

Die bereits vor der christlichen Zeitrechnung bekannten Beduine leben nach nomadischem Lebensstil organisiert in Stämmen in der Wüste. Sie selbst nennen sich arab. Verbreitet sind sie auf der arabischen Halbinsel, in der syrischen Wüste, der Wüste Negev im israelischen Teil sowie in Teilen der Sahara und des Sinais.

Die nomadische Kultur

Der typische Beduine ist Araber und glaubt an den Islam. Er betreibt vor allem mit Dromedaren, Schafen und Ziegen Viehzucht. Dazu dienen hauptsächlich die Randgebiete der Wüsten. Nur zu speziellen Gegebenheiten werden Tiere zum Verzehr geschlachtet.

Der Beduine achtet seine Tiere sehr, da sie seine Lebensgrundlage darstellen und zudem seinen Statuswert ausdrücken. Zu ihrer Kultur gehört traditionelle Kleidung und Tücher in festgelegten Farben, wie das Leben im Beduinenzelt.

Beduine

Beduine in Jordanien (Bild: Dmitri1999/Wikipedia unter CC BY 3.0)

Die Existenzgrundlage

Um Einnahmen zu erzielen, arbeiten manche als Reiseführer in den Regionen der Wüsten. Besonders in Israel haben die Nomaden teilweise ihre ursprüngliche Lebensform aufgeben müssen. Hier leben viele von ihnen durch entsprechende Verbote bezüglich der Weideflächen und durch Landenteignungen nur noch halbnomadisch.

Seit 2008 setzen sich verschiedene Menschenrechtsorganisationen für die Rechte der Wüstenbewohner ein.


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