Kunst und Tradition: Bauchtanz
Bauchtanz bezeichnet einen orientalischen Tanz mit speziellen Kostümen zu orientalischer Musik. Dieser Tanz kam hauptsächlich in der arabischen Welt vor und wurde fast ausschließlich von Frauen getanzt.
Der Bauchtanz hat seine Ursprünge in Ägypten, doch seit der Kolonisation verbreitete sich der Bauchtanz auch auf andere Länder. Heute findet man ihn in Europa, Ägypten, Australien, Skandinavien, Japan und den USA.
Dieser Tanz wird unterteilt in den klassisch-orientalischen Tanz, in orientalische Folkloretänze, dem Baladi und den American Tribal Style Belly Dance. Die heutige Bezeichnung leitet sich vermutlich aus dem Französischen ab. Die Schriftsteller Gustave Flaubert und Èmile Zola bezeichneten diese Form der Bewegung als „Danse du ventre“, also Tanz des Bauches.
Kostüme zum Tanz
Die heute üblichen Bauchtanzkostüme entwickelten sich in den 1920er Jahren in Algier, Kairo und Beirut. In Kabaretts wurden diese Tracht verwendet. Zu einem typischen Kostüm zählt als Oberteil meist ein BH, welcher mit Pailletten besetzt ist. Ebenfalls gehören ein paillettenbesetzter Gürtel und ein Rock zum stimmigen Ensemble.
Bauchtanz in der ganzen Welt
Da der Bauchtanz längst nicht nur in der arabischen Welt Anhänger hat, bieten immer mehr Tanzschulen in Deutschland entsprechende Kurse an. Den Bauchtanz lernen können Schüler zudem mit Internetvideos. Wer direkt von traditionellen Bauchtänzerinnen lernen möchte, kann sich während seines Urlaubes in Arabien nach Kursen umsehen.