Das arabische Alphabet
Arabisch scheint vielen eine schwere, unverständliche Sprache zu sein. Dies beruht auf der Tatsache, dass das arabische Alphabet im Vergleich zum Lateinischen schon rein optisch völlig fremd erscheint. Die arabische Schrift gehört dennoch zu den Meistverbreiteten der Welt.
Wesensmerkmale und Unterschiede
Augenscheinlichste Besonderheit des arabischen Alphabets ist die Tatsache, dass von rechts nach links gelesen und geschrieben wird, nicht -wie bei uns üblich- von links nach rechts. Das arabische Alphabet umfasst 28 Buchstaben, jedoch keine Groß- und Kleinschreibung. Entscheidend dabei ist, an welcher Position sich die Buchstaben befinden, denn dies entscheidet über das Aussehen des Buchstabens, die bis auf sechs Ausnahmen alle nach links verbunden werden.
Besonderes Augenmerk muss außerdem auf die Punkte über oder unter den Buchstaben gelegt werden, denn nur so kann man diese unterscheiden.

Das arabische Alphabet (Bild: Richard Laschon – Fotolia.com)
Arabisches Alphabet und Vokalisation
Da die arabische Schrift semitischen Ursprungs ist, handelt es sich beim arabischen Alphabet um eine sogenannte Konsonantenschrift, d.h., die kurzen Vokale a, i und u werden nicht mitgeschrieben. Durch eigene Buchstaben werden nur die langen Vokale wiedergegeben. Der wichtigste Buchstabe ist das sogenannte Alif, da die meisten Wörter damit beginnen.
Hamza wird ein arabischer Konsonant genannt, den es auch im Deutschen gibt, der allerdings nicht notiert wird.
Ziffern
In der arabischen Schrift werden zumeist indische Ziffern verwendet. Diese werden im Gegensatz zu Wörtern immer von links nach rechts geschrieben.
Der erste Eindruck hinsichtlich der Schwierigkeit, das arabische Alphabet zu lernen, täuscht also keineswegs. Die Einführung von orthografischen Hilfszeichen für Nichtmuttersprachler hat dies jedoch enorm vereinfacht.