Ramadanfest
Das Ramadanfest (Fastenbrechenfest) ist, abgesehen vom Opferfest, eines der beiden einzigen Feste im Islam. Das Fest wird zu Beginn der ersten drei Tages des folgenden Monats Schauwal gefeiert und beschließt damit den entweder 29 oder 30 Tage dauernden Fastenmonat Ramadan.
Ramadanfest – Neues Datum, anderer Name
Das Ramadanfest ist nicht in allen Regionen der arabischen Welt vertreten. In der Türkei wird es als Zuckerfest und im südostasiatischen Raum als „Hari Raya Aidilfitri“ bezeichnet. Im Zentrum des Festes steht das sogenannte Festtags-Gebet welches zugleich den Höhepunkt des Fastenbrechenfestes darstellt.
Besonders charakteristisch bei diesem und bei islamischen Festen im Allgemeinen ist die Tatsache, dass das Fastenbrechenfest langsam durch das Sonnenjahr zurückwandert und so zu jeder beliebigen Jahreszeit stattfinden kann.
Ablauf und Bräuche des Fastenbrechenfestes
Beim Ramadanfest ist es üblich, die beste Kleidung zu tragen, die man besitzt, ein Bad zu nehmen oder aber auch verschiedene Routen für Hin- und Rückweg vom Gebet zu wählen. Weiterhin ist am ersten Tag des Festes das Fasten strengstens untersagt.
Zusätzlich ist für die Männer ein Moscheebesuch am ersten Tag des Festes obligatorisch. Das Festgebet hingegen ist nicht verpflichtend. Bei den meisten Familien folgt auf das Gebet der Besuch der Friedhöfe, auf denen ihre Verwandten liegen, um ihrer zu gedenken.
Der restliche Tag steht ganz im Zeichen des Feierns. Süße Gerichte, beispielsweise Lokum, werden verzehrt oder auch Geschenke an sozial schwächer gestellte Mitglieder der Gesellschaft verteilt.