Das islamische Neujahr

Das islamische Neujahr gilt als sehr wichtig in Geschichte des Islam, denn an diesem speziellen Tag wanderte der Prophet Mohammed, der Religionsstifter des Islam, im Jahre 622 n.Chr. mit seinen gesamten Anhängern von Mekka nach Medina aus um da das erste islamische Staatswesen aufzubauen.

Islamisches Neujahr – Kein Feiertag, sondern ein Gedenktag

Im Gedenken an dieses wichtige Ereignis wurde dieser Tag, also der 16.Juli 622 als der erste Tag des ersten Jahres und somit als Beginn der islamischen Zeitrechnung bezeichnet.

Der islamische Kalender

Der islamische Kalender ist im Vergleich zum Gregorianischen Kalender 11 Tage kürzer, besitzt somit nur 354 Tage und in Schaltjahren 355 Tage. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der islamische Kalender nach Mondjahren gerechnet wird. Daher wandern auch die islamischen Monate durch das Sonnenjahr. Aber auch dieser Kalender besitzt zwölf Monate, jedoch richtet sich hier der Anfang eines Monats nach dem Neumond.

Islamisches Neujahr und die Festlichkeiten

Weil bei den Muslimen der neue Tag nicht um Mitternacht, sondern bereits mit dem Sonnenuntergang beginnt, feiern sie den Beginn eines neuen Jahres zwei Tage lang. Dessen Beginn wird, nicht mit Böllern und Raketen verkündet, sondern mit großen, traditionellen Blasinstrumenten.

Das Festessen, welches den Frühling und die Hoffnung auf ein Gutes neues Jahr darstellt, besteht aus sieben Teilen mit symbolischer Bedeutung. Die ursprünglichen sieben Symbole sind: Mehlbeeren, Süßgebäck, eine Münze, grüne Weizentriebe, ein Apfel, Essig und Knoblauch.

Ihre Bedeutungen sind Glück, Gesundheit, Wohlergehen und Fruchtbarkeit. In der islamischen Zeit kamen noch gefärbte Eier, Gewürz, Weihrauch und ein Koran mit auf den Tisch.


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